Laut einer EU-Verordnung ist Wein kein Lebensmittel, sondern ein Genussmittel. Dadurch ist eine Nährwerttabelle nicht notwendig. Winzer haben dadurch weitere Vorteile und Vereinfachungen. So werden Winzerbetriebe nicht wie Lebensmittelbetriebe reguliert und regelmäßig auf Hygienestandards kontrolliert. Gut so, denn mit so manchem feuchten alten Keller wäre das Gesundheitsamt wohl nicht einverstanden. Durch diese EU-Verordnung bleiben den Winzern mehr Freiheiten, welche sie auch benötigen, um charakterstarke Weine zu machen. Jetzt aber zum großen “aber”.
Durch die EU-Verordnung müssen auch keine Zusatzstoffe oder Herstellungsverfahren aufgeführt werden. Nur Allergene, wie Schwefel, sind ab gewissen Grenzwerten verpflichtend. Dadurch weiß man als Konsument nie genau, was in der Flasche eigentlich steckt. Klingt erstmal gefährlich. Ist jeder Wein gepunscht? Nein. Aber trotzdem sollte beim Kauf auf die Herkunft des Weines und den Winzer geachtet werden, um unschöne Überraschungen zu vermeiden.
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