Was ist der Äquatoreffekt?

Was ist der Äquatoreffekt?

Der Äquator sagt uns wohl allen etwas. Doch was hat er mit Weinbau zu tun? Wächst am Äquator überhaupt Wein? Viele offene Fragen, wobei die Antwort so simpel ist.

Der Äquatoreffekt sagt aus, dass die Sonne in einem 90 Grad Winkel, somit senkrecht, auf die Erdoberfläche trifft. Am Äquator ist das zweimal im Jahr der Fall. Zur Sommer- und Wintersonnenwende. Hierbei kann sich die Erde am intensivsten erwärmen. Und das wünscht man sich in gemäßigten Klimazonen, wie Deutschland, für den Weinbau. Denn Wärme bedeutet Energie für die Reife der Trauben.

Um diesen Effekt in Deutschland für den Weinbau nutzen zu können, müssen gewissen Grundvoraussetzungen bestehen. Die meisten werden es kennen. Im Winter bei -5 Grad im T-Shirt sitzen, wäre wohl jedem zu kalt. Sitzt man aber auf einer Skihütte in den Alpen an der Holzwand gen Süden, lässt es sich bei Sonnenschein auch bei -5 Grad gut mit T-Shirt sitzen.

Im Weinbau wird das gleiche Prinzip oft genutzt. Weinberge werden oft in gegen Süden ausgerichtete Steilhänge gepflanzt. So profitieren die Weintrauben von dem Äquatoreffekt und können am besten reifen. Besonders beliebt ist das Bepflanzen von Steilhängen in besonders kalten Weinbauregionen, wie an der Mosel, Saar oder an der Ahr.

Durch den Klimawandel wird es immer weniger nötig, die harte Arbeit in den Steilhängen zu verrichten. Durch die ansteigende Durchschnittstemperatur und die extremen Sommer wird der Vorteil von Steillagen immer geringer.

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