Mit einem Bagger wurden insgesamt 10 Weiher an sorgfältig ausgewählten Standorten im Spessart ausgehoben. Die Flächen wurden so angelegt, dass sie ausreichend Grundwasserdruck aufweisen und frei von schädlichen Einflüssen wie Pestiziden oder übermäßigem Laubeintrag sind.

Nach dem Ausheben wurden die Weiher natürlich mit Wasser vollaufen gelassen, teils durch Grundwasser, teils durch Regen. Diese Phase war entscheidend, um die Funktionalität der Biotope sicherzustellen und erste Tierarten anzuziehen.

In den Folgejahren wurden die Weiher regelmäßig gepflegt, um eine Verlandung zu verhindern und die Lebensräume zu optimieren. Dazu gehörte das Entfernen von Schlamm und Laub sowie das Anlegen von Totholzhaufen und Steinstrukturen, die zusätzlichen Lebensraum für Insekten und Amphibien bieten.

Die 10 Weiher im Spessart bieten zahlreichen Tier- und Pflanzenarten ein neues Zuhause. Insbesondere Libellen, Frösche und Wasservögel finden hier wichtige Laich- und Lebensräume, die in der Region immer seltener werden.

Die Feuchtbiotope speichern Wasser und helfen, den Wasserhaushalt des Waldes zu regulieren. In Dürreperioden dienen sie als natürliche Reservebecken und unterstützen damit die Widerstandsfähigkeit der umliegenden Ökosysteme.

Intakte Feuchtbiotope binden große Mengen CO₂ und verhindern die Freisetzung von Treibhausgasen. Sie sind daher ein effektives Mittel im Kampf gegen den Klimawandel und stärken gleichzeitig den lokalen Naturschutz.