Wann ist ein Wein vegan?

Wann ist ein Wein vegan?

Wein ist ein Naturprodukt. Fermentierter Traubenmost, der seinen Ursprung in reifen Trauben hat. Wie kann ein solches Naturprodukt nicht vegan sein?

Die Antwort hat nichts mit der Herkunft zu tun, sondern mit der Herstellung des vermeintlichen Naturprodukts. Viele Winzer und Weingüter verwenden bei der Verarbeitung für unterschiedliche Zwecke verschiedene Mittel, die nicht vegan sind.

Anfangs muss der gewonnene Traubensaft, der sogenannte Most, geklärt werden. Das Ziel ist es, den Trub vom klaren Traubenmost zu trennen. Viele Winzer greifen hierbei zum sogenannten Flotationsverfahren, wobei Gelatine als Hilfsmittel genutzt wird. Dabei könnte man den Most auch ganz einfach vom Trub trennen. Durch Zeit. Lässt man den Traubenmost einfach über Nacht im Tank stehen, klärt sich der Saft von selbst und der Trub setzt sich am Boden des Tanks ab. Genau wie bei einem frischgepressten Orangensaft, den man 20 Minuten im Glas stehen lässt.

Im weiteren Verlauf der Weinbereitung kommen in manchen Weinbaubetrieben weitere nicht-vegane Schönungsmittel zum Einsatz. Beispielsweise können ungewollte Gerbstoffe mithilfe von Hausenblase entfernt werden. Ein Mittel, das aus Fischblase gewonnen wird

Zur Klärung und Schönung von Rotweinen kann auch Eiweiß genutzt werden. Auch dann ist der Wein am Ende nicht mehr als vegan zu bezeichnen. Alle Mittel werden zwar nach der Anwendung wieder dem Wein durch Filtration oder Sedimentation entnommen, dennoch wurden sie im Verlauf der Herstellung eingesetzt.

Wenn du verhindern willst, in Zukunft Weine zu trinken, die nicht vegan sind, solltest du dir Auskunft über die aufgezählten Mittel geben lassen. Am besten direkt beim Winzer. Oder du kaufst deine Weine in Zukunft bei FairGrapes. Denn wir garantieren, dass unsere Partnerwinzer bei der Herstellung auf tierische Schönungsmittel verzichten. Klingt interessant? Dann schau gerne mal bei uns im Shop vorbei.