Als Monokultur ist der Weinbau anfällig gegenüber Schädlingsbefall durch Insekten und Pilzkrankheiten. In den letzten Jahren hat die Wissenschaft verschiedene Methoden entwickelt, um Schädlingsbefall durch Insekten effektiv ohne Spritzmittel bekämpfen zu können.
Beim Kampf gegen Pilzkrankheiten schaut es noch anders aus. Im Weinbau gibt es zwei besonders problematische Pilzkrankheiten, die für einen Winzer den Totalverlust bedeuten können.
In Jahren mit viel Niederschlag und einem sehr feuchten Sommer ist der „Perenospora Pilz“ (auch „Falscher Mehltau“ genannt) besonders gefährlich und ausschließlich mit synthetischen Mitteln oder unter hohem Einsatz von Kupfer zu bekämpfen.
In Jahren mit hohen Temperaturen und gleichzeitig hoher Luftfeuchtigkeit breitet sich gerne der „Oidium Pilz“ (auch „Echter Mehltau“ genannt) in den deutschen Weinbergen aus. Auch dieser lässt sich nur mit synthetisch hergestellten Spritzmitteln oder unter hohem Einsatz von Kupfer bekämpfen.