Beim Aufspriten von Weinen handelt es sich um die Zugabe von hochprozentigem Alkohol, vorwiegend Weingeist oder Weinbrand. In der Regel wird hier ein möglichst neutral schmeckender Weinbrand verwendet.
Das Aufspriten von Wein hat das Ziel den Alkoholgehalt leicht anzuheben. Das Verfahren wird bei verschiedenen bekannten Weinarten angewendet. Der spanische Sherry wird nach diesem Verfahren hergestellt, sowie der portugiesische Portwein.
Sobald ein Wein aufgespritet wurde, darf er nicht mehr als Wein bezeichnet werden. Es handelt sich dann laut Weingesetz um Likör- oder Dessertweine. Meisten haben diese einen höheren Restzuckergehalt, um ein harmonisches Geschmackserlebnis zu erzeugen. Die Höhe des Restzuckergehaltes kann durch die Zugabe des hochprozentigen Alkohols während der Gärung bestimmt werden. Denn sobald der Alkohol zugegeben wurde, stoppt die Gärung in der Regel.