Wie wird Portwein hergestellt?

Wie wird Portwein hergestellt?

Portwein ist ein Likörwein aus Portugal. Die Trauben dürfen ausschließlich aus einer genau vorgegebenen Region im Douro-Tal stammen. Für die Herstellung sind nur ca. 50 Rebsorten erlaubt. Die Einhaltung kontrolliert das offizielle Portweininstitut "Instituto do Vinho do Porto".

Nachdem die Trauben im Herbst handverlesen wurden, werden sie zur Gärung angesetzt. Der Wein darf aber die Gärung nicht komplett beenden. Er wird während des Gärverlaufs mit einem hochprozentigen Weindestillat versetzt. So wird die Gärung unterbrochen und dem Portwein bleiben zwischen 40 und 70 Gramm Restzucker.

Anschließend wird der aufgepritete Wein in alte Holzfässer mit einem Fassungsvermögen von 520 Liter gelagert. Diese nennen sich Pipes. Nach 2 Jahren Fassreife werden die Fässer in verschiedene Qualitätsstufen eingeteilt. Die durchschnittlichen Jahrgänge werden nach weiteren zwei Jahren Fassreife als Ruby vermarktet. Überdurchschnittliche Fässer werden noch für 10 weitere Jahre gelagert und dürfen sich anschließend Tawny nennen. 

Portweine, die von noch höherer Qualität sind, dürfen sich unter gewissen Voraussetzungen Fine Tawny, Old Tawny, Colheita oder Reserva nennen.